Um den Patienten kümmert sich in der Zeit vor, um und nach der Operation ein interdisziplinäres Team, bestehend aus: einem Chirurgen einem Anästhesisten, einem Psychoonkologen, einem Physiotherapeuten und einem Diätassistenten sowie anderen Fachärzten, abhängig vom allgemeinen Gesundheitszustand. Das Blutbild muss mit Abstrich, Nierenfunktion und Kreuzuntersuchung beurteilt werden.
Eine spezielle Untersuchung der Anästhesie und von Fachärzten wird Personen mit Erkrankungen der Atemwege und des Kreislaufsystems sowie Patienten mit Herzinsuffizienz und Herzklappeninsuffizienz unterzogen, da in ihren Fällen ein erhöhtes Komplikationsrisiko besteht.
Ein Anästhesist führt eine perioperative antithrombotische Prophylaxe durch. Abhängig vom Allgemeinzustand des Patienten bedient er sich auch der Hilfe anderer Spezialisten, um die optimale pharmakologische Behandlung durchzuführen.
Der Psychoonkologe unterstützt krebskranke Menschen und ihre Angehörigen während des gesamten Krankheitsverlaufs. Er kann bei der Minimierung der negativen psychologischen Auswirkungen einer Krankheit auf den Patienten und seine Familie sowie beim Aufbau eines Unterstützungssystems für den Patienten sowohl intern (Wertgefühl, Optimismus, Kreativität, Sinn für Humor) als auch extern (Familie, Verwandte, Freunde, Mitarbeiter) hilfreich sein. Er zeigt auch, wie Einstellungen und Gedanken geändert werden können, die den Patienten und die Reduktionstechniken beeinträchtigen, z. B. Visualisierungen, Entspannung oder die Atemwissenschaft.
Der Physiotherapeut befasst sich mit der Therapie und Funktionsbeurteilung des Beckenbodens und dem Allgemeinzustand des Patienten. Die vor und nach dem chirurgischen Eingriff angewendete Physiotherapie ermöglicht eine angemessene Vorbereitung auf die Behandlung und Aufrechterhaltung ihrer Wirkungen. Rehabilitierte Patienten kehren schneller zur sexuellen Leistungsfähigkeit zurück und stellen ihre Kontinenz schneller wieder her. Eine angemessene Physiotherapie im Zeitalter der Chirurgie beugt Komplikationen in Form von Lungenentzündung und Venenembolie vor.
Sehr wichtig bei der Genesung von Krebs oder nach umfangreichen Operationen ist eine ausgewogene Ernährung. Im therapeutischen Team arbeitet auch ein Ernährungswissenschaftler.
Die Behandlung mit dem Roboter erfolgt unter Vollnarkose. Nach der Anästhesie wird der Patient auf dem Operationstisch positioniert, so dass während der Operation keine Schäden auftreten. Während des Eingriffs befindet sich der Patient in der sogenannten Trendelenburg-Position, d. h. mit etwas tieferem Kopf als die Beine. Der Patient wird katheterisiert. Der Katheter kann für die Dauer der Operation oder länger in der Blase verbleiben. Darüber hinaus kann es erforderlich sein, einen Intraokularmanipulator zu verwenden, um eine bessere Sicht auf den Douglas-Raum zu erhalten.
Jede Behandlung beginnt mit der Schaffung der sogenannten Peritonealemphysem oder Füllen der Bauchhöhle mit Kohlendioxid, so dass durch Anheben der Bauchdecke von innen und Drücken des Darms in den Raum, in dem Sie die Werkzeuge effizient bedienen können. Der Chirurg führt dann mehrere kleine Schnitte an der Bauchdecke durch, um die Optik des Roboters in die Bauchhöhle einzuführen, so dass die Bauchhöhle und kleine chirurgische Instrumente betrachtet werden können. Auf dem Konsolenmonitor erhält der Chirurg ein Farbbild mit einer signifikanten Vergrößerung und einer sehr hohen Auflösung. Der Bediener entnimmt den Eierstock vollständig unter Verwendung der Mikrowerkzeuge. Entfernte Veränderungen werden in den in die Bauchhöhle eingeführten Bauchbeutel (den sogenannten Endobag) gelegt und durch einen der zuvor vorgenommenen Einschnitte aus der Bauchhöhle entfernt. Darüber hinaus führt der Chirurg Gewebebiopsien für weitere Tests durch. Nach Abschluss des Eingriffs wird das Bauchwerkzeug entfernt und Kohlendioxid freigesetzt. Nach dem Einsetzen der Werkzeuge werden die Wunden mit kosmetischen Nähten versehen. Während der Operation ist regelmäßig die Bauchhöhle zu spülen, um eine gute Sicht auf das Operationsfeld zu erhalten.
Nach dem Eingriff kann eine Drainage in die Bauchhöhle eingeführt werden. Der Patient kann sich nach ca. 6 Stunden nach der Operation bereits senkrecht aufrichten. Einige Stunden nach dem Eingriff kann die Patientin Flüssigkeiten trinken und nach Auftreten von Darmbeweglichkeit leicht verdauliche Lebensmittel zu sich nehmen. Die Patientin wird nach ca. 2-3 Tagen nach der Operation nach Hause entlassen. Nach der Behandlung können Sie nach ca. 5 Tagen zu täglichen Aktivitäten, und zur vollen Aktivität nach ca. zwei Wochen zurückkehren.
Die Roboter-Methode ermöglicht es, Behandlungen durchzuführen, ohne die Bauchhöhle öffnen zu müssen, reduziert postoperative Schmerzen, bewirkt eine schnellere Genesung, verursacht weniger infektiöse Komplikationen der postoperativen Wunde und garantiert einen besseren kosmetischen Effekt.
Vorteile für den Patienten
Das Roboter-System ist im Vergleich zum klassischen oder laparoskopischen Zugang ein besseres Instrument zur Dissektion und Entfernung von Lymphknoten und zum Schutz der autonomen Nerven bei onkologischen Operationen. Die roboterunterstützte Chirurgie bietet Urologen Onkologen die Möglichkeit, minimalinvasive, präzise und vollständige Operationen mit hoher onkologischer Reinheit durchzuführen.
Im Vergleich zu den Operationen mit klassischen und teilweise laparoskopischen Methoden ermöglicht der Einsatz des Roboters:
- mehr als die doppelte Chance auf sexuelle Potenz
- fast zweieinhalb Mal höhere Chance, zur Kontinenz zurückzukehren
- niedrigerer Prozentsatz der biochemischen Rezidivwahrscheinlichkeiten
- weniger Komplikationen
- Linderung postoperativer Schmerzen
- weniger Blutverlust
- bessere kosmetische Wirkung
- kürzerer Aufenthalt im Krankenhaus
- schnellere Rückkehr zum Leben und zur Berufstätigkeit